Erfahrungsberichte

Hier bekommen Sie einen Eindruck davon, wie unterschiedliche Studierende ihr iST-Studium einschätzen und bewerten.

Die Studierenden haben verschiedenste Ausgangssituationen und haben mit ihrem Studium unterschiedlichste Berufsmöglichkeiten gewählt. Von der direkten anschließenden Promotion bis hin zum direkten Berufseinstieg.

Lesen Sie weiter und erfahren Sie warum viele Studierende von ihrem iST-Studium großteils positiv berichten.

David M. berichtet von seinem iST Studium (Abschluss 2013)

Wie die meisten meiner damaligen Mitschüler, habe ich mir bereits am Ende meiner Schulzeit Gedanken über ein zukünftiges Studium gemacht. Die große Auswahl an Studiengängen machte es, besonders Schülern ohne Universitätserfahrung, nicht leicht das richtige Studium auszuwählen. Ich hatte das Glück die Darmstädter HOBIT (Hochschul- und Berufsinformationstage) besuchen zu können, bei der sich unter anderem alle Darmstädter Unis und Hochschulen und ihre verschiedenen Studiengängen vorstellen. Dabei wurden die einzelnen Studiengänge durch informative Vorträge vorgestellt und durch Erfahrungsberichte von Studierenden erhielt man über den jeweiligen Studiengang Eindrücke „aus erster Hand“. Durch Zufall besuchte ich den Vortrag über einen damals noch relativ neuen Studiengang namens „Informationssystemtechnik“ (iST). War ich vorher noch sehr unentschlossen, in welche Richtung ich gerne studieren möchte, wusste ich nach dem Vortrag, dass dies mein Studiengang werden wird. Die Mischung aus Elektrotechnik und Informatik ergab für mich nicht nur einfach Sinn, sondern entsprach auch gut meiner Interessenslage. Auch der interdisziplinäre Ansatz und die damit verbundenen Arbeitsansätze machten mich neugierig.

Im Wintersemester 2007 ging es dann los. Ich war Student an der TU Darmstadt im Studiengang Informationssystemtechnik. Dank des damals neuen Mentorensystems fühlte ich mich von Anfang an gut betreut. Die Mentoren konnten gut dabei helfen, die anfänglichen Schwierigkeiten des Studiums zu bewältigen und sich im Hochschul-Dschungel zurecht zu finden.

In den ersten Semestern bestand das Studium aus den Grundlagenveranstaltungen, sowohl aus der Elektrotechnik als auch Informatik. Mir gefiel, dass wir diese Grundlagen zusammen mit den Elektrotechnik- bzw. Informatikstudierenden besuchten.

Ab dem 3. und 4. Semester fing ich an mir eigene Veranstaltungen auszusuchen, darunter Vorlesungen, Seminare und Praktika. Dabei vertiefte ich mich in die Bereiche Kommunikationsnetze, Eingebettete Systeme und Sichere Systeme. Nach meiner Bachelorarbeit fuhr ich direkt mit dem Masterstudium an der TU fort. Der Wechsel war dabei fließend möglich, da man bereits im Bachelor-Studiengang Veranstaltungen des Masters vorziehen kann. Das Masterstudium hatte nur wenige Pflichtveranstaltungen und bot daher viele Wahlmöglichkeiten an. Das empfand ich als sehr positiv, denn so konnte ich mich weiter in meine bevorzugten Themengebiete vertiefen. Das Masterstudium bot jedoch auch die Möglichkeit neue Themengebiete kennenzulernen. Dadurch konnte ich mein Studium sehr frei gestalten. Diese Wahlfreiheit ist für mich noch immer einer der größten Vorzüge dieses Studiengangs.

Die TU Darmstadt bot mir neben dem Studium weitere Möglichkeiten mich weiterzubilden, z. B. durch die große Auswahl an Sprach- und Sportkursen. Aber auch die unzähligen Hochschulgruppen und die Möglichkeit in den hochschulpolitischen Strukturen (Universitätsversammlung, Fachschaftsräte) mitzuwirken, empfand ich als Bereicherung meines Studiums.

Die unzähligen Fachgebiete, mit denen man es während des Studiums zu tun bekommt, bieten auch viele HiWi-Stellen in Lehre und Forschung an. Diese konnte ich nutzen, um mich in verschiedenen Forschungsbereichen umzugucken und so interessante, auf meine eigenen Interessenslagen zugeschnittene Lehrangebote wie Abschlussarbeiten zu erhalten.

Alles in allem blicke ich mit viel Freude auf mein iST-Studium an der TU zurück und würde mich immer wieder dafür entscheiden.

Konstantin F. berichtet von seinem iST Studium (Abschluss 2012) und seinem späteren Berufseinstieg

Im Wintersemester 2006 habe ich mein Studium der Informationssystemtechnik an der TU Darmstadt begonnen und im Mai 2012 als Master abgeschlossen.

Nach drei Jahren im Berufsleben kann ich rückblickend sagen, dass es für mich die richtige Entscheidung war, Informationssystemtechnik zu studieren. Das gilt zum einen für die sehr interessante und angenehme Studienzeit, zum anderen aber auch für die vielfältigen Qualifikationen, die ich mit dem Abschluss des Studiums erworben habe. Diese haben mir nicht nur die Suche nach der ersten Arbeitsstelle sehr erleichtert, sondern bilden auch heute noch die Grundlage für meine tägliche Arbeit als Entwicklungsingenieur.

In den ersten Semestern des Studiums standen die Vermittlung von Grundlagenwissen aus Elektrotechnik und Informatik, und das Sammeln erster praktischer Erfahrungen im Vordergrund. Daher hatte ich nach dem Bachelor-Studium eine sehr breite Qualifikation aus beiden Bereichen, allerdings ohne mich auf ein Fachgebiet spezialisiert zu haben. Durch Bachelor- und Master-Thesis und die thematische Fokussierung im Master-Studium, habe ich gelernt, mich methodisch und fachlich sehr tief mit einem speziellen Thema auseinanderzusetzen. Vor allem das dabei erlernte methodische Vorgehen hilft mir heute, mich schnell in neue Problemstellungen einzuarbeiten.

Als ich kurz vor dem Ende des Studiums anfing mich zu bewerben, hatte ich sehr genaue Vorstellungen vom Ort meiner zukünftigen Arbeitsstelle. Trotz dieser Einschränkung, habe ich schnell interessante Firmen gefunden, die auf der Suche nach Mitarbeitern mit interdisziplinärem Wissen aus Elektrotechnik und Informatik waren. Einigen Unternehmen war bereits bekannt, dass die gesuchten Qualifikationen im Studiengang Informationssystemtechnik vermittelt werden. Wenn das nicht der Fall war, konnte ich das Konzept des Studiengangs aber leicht erklären und bekam viele positive Rückmeldungen, da die Inhalte des Studiums sehr gut zu den Anforderungen der Unternehmen an die Qualifikationen neuer Mitarbeiten passten.

Nach einer einstelligen Zahl schriftlicher Bewerbungen und mehreren Vorstellungsgesprächen, konnte ich am Ende der Bewerbungsphase zwischen drei Firmen wählen, die mich gerne einstellen wollten. Meine Entscheidung fiel auf die EDAG Engineering GmbH in Fulda, wo ich seitdem als Entwicklungsingenieur in der Abteilung Embedded Systems arbeite. Meine Hauptaufgabe ist dabei die Softwareentwicklung für Automobilsteuergeräte.

Als Entwicklungsdienstleister für die Automobilindustrie bietet die EDAG ein sehr vielfältiges Aufgabenspektrum. Jedes neue Projekt bringt dabei auch neue Herausforderungen mit sich. Das breite Wissen, das im iST-Studium vermittelt wird, ist dabei eine optimale Grundlage um sich flexibel auf diese Herausforderungen einstellen zu können und sie zu meistern.

Durch meine positiven Erfahrungen aus der Studienzeit, dem Berufseinstieg und dem Berufsalltag, kann ich das iST-Studium an der TU Darmstadt nur weiterempfehlen.

Link: http://www.edag.de/

Patrick H. berichtet von seinem iST Studium (Abschluss 2014)

In der Schule wurde man immer gefragt: „Was machst du eigentlich, wenn du mit dem Abi fertig bist?“ Einige Mitschüler konnten damals schon eine klare Antwort darauf geben, Ich habe immer nur geantwortet: „Weiß ich noch nicht, irgendwas studieren…“

Nach meinem Abi habe ich dann angefangen mich um ein Studium zu kümmern und bin im Internet zufälligerweise auf den Studiengang iST gestoßen. Die Mischung aus Informatik und Elektrotechnik hat mich sehr angesprochen und auch die Möglichkeit, mein Studium selbst sehr frei zu gestalten klang sehr gut. Dies finde ich auch immer noch einen der attraktivsten Punkte im gesamten Studium.

Im Wintersemester 2009 wurde ich dann auch sehr herzlich in der Orientierungsphase von Studierenden aus älteren Semestern begrüßt und hatte eine tolle Woche, in der mir alles Wichtige zum Studium erklärt wurde. Im Anschluss daran gab es während des ersten Semesters noch einen studentischen Mentor der mir bei unseren wöchentlichen Treffen mit Rat und Tat zur Seite stand.

Dieser Einstieg ins Studium hat mir sehr gut gefallen und ab dem 3. Semester wollte ich das an die neuen Erstsemester auch weitergeben. Deshalb habe ich als Tutor in der Ophase mitgeholfen und auch als Mentor für die Erstsemester gearbeitet. Über diese Arbeit bin ich auch in die Fachschaft gekommen und habe mich dort im Laufe meines Studiums mal mehr, mal weniger in den hochschulpolitischen Strukturen engagiert. Dies ist vor allem in diesem Jahr (2014) sehr interessant, da in der Gemeinschaftlichen Kommission über die neue Prüfungsordnung für das Wintersemester 2015 diskutiert wird. Hier haben wir als Studenten die Möglichkeit, den Studiengang noch weiter zu beeinflussen.

Da mir vor allem die Arbeit als Mentor Spaß gemacht hat und sich mir die Chance anbot, konnte ich ab 2013 die Arbeit als Koordinator des Mentoring Programms in iST aufnehmen. Gerade im Zusammenhang mit der Änderung der Prüfungsordnung bietet diese Arbeit Möglichkeiten, den neuen Studienanfängern den Einstieg in das Studium ein wenig zu erleichtern.

Neben diesen Arbeiten, die inhaltlich ziemlich wenig mit Informatik oder Elektrotechnik zu tun haben, musste ich aufpassen, dass ich die Vorlesungen nicht vernachlässigte. Jedoch konnte dies häufig durch die ein oder andere Lerngruppe oder Kommilitonen ausgeglichen werden.

Insgesamt finde ich das iST – Studium immer noch eine super Wahl, da es viele verschiedene Entfaltungsmöglichkeiten bietet und würde es jederzeit wieder wählen.

Tobias G. berichtet von seinem iST Studium (Abschluss 2012) und seiner späteren Promotion (Abschluss Mai 2015).

Ich habe im Wintersemester 2006 mein Studium der Informationssystemtechnik an der TU Darmstadt begonnen. Dieses konnte ich im April 2012 als Master of Science erfolgreich abschließen. Nach meinem Studium begann ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer Institut für graphische Datenverarbeitung (IGD), in Verbindung mit einer Promotion an der TU Darmstadt im Mai 2015. Im August 2015 beginne ich als Postdoctoral Researcher bei Microsoft Research in Cambridge, UK.

In den ersten Jahren meines Studiums standen zunächst die Grundlagenfächer auf dem Lehrplan. Hier war die große Herausforderung die drei Fächer Mathematik, Informatik und Elektrotechniker erfolgreich zu bewältigen. Nach den ersten zwei Jahren wurde es dann einfacher eigene Interessen in der Fächerwahl umzusetzen. Hierbei war für mich vor allem der Bereich Embedded Systems und Software Engineering interessant. Im Master folgten dann weitere Wahlvorlesungen mit dem Fokus auf Embedded Systems, Human-Computer Interaction, und Ubiquitous Computing.

Aufgrund einer Vorlesung zum Thema „Ambient Intelligence“ kam ich schon früh in Kontakt mit den zukünftigen Betreuern meiner Bachelor- und Masterarbeit am Fraunhofer IGD. Ich hatte bereits in meiner Studienzeit alle ähnlichen Lehrveranstaltungen am IGD belegt. Zudem hat mich das wissenschaftliche Arbeiten fasziniert und ich konnte während des Studiums mein erstes Paper veröffentlichen. Aufgrund der positiven Erfahrungen dem Konferenzbesuch war für mich klar, dass ich gerne in der Wissenschaft arbeiten möchte.

Somit habe ich mich nach Fertigstellung der Masterarbeit beim Fraunhofer IGD und bei der TU Darmstadt beworben. Nach Zusagen beider Institutionen habe ich mich dann schließlich für das Fraunhofer IGD entschieden. Meine Abteilung, genannt „Interaktive Multimedia Appliances“, hat innerhalb der letzten Jahre konsequent den Bereich kapazitive Sensorik und Embedded Systems aufgebaut. Somit fand ich in meiner zukünftigen Arbeit die optimale Mischung aus Elektrotechnik und Informatik, Wissenschaft und Industrie. Aktuell entwickele ich Hard- und Softwaresysteme um Stürze von älteren Personen zu erkennen. Diese Systeme arbeiten wie große Touchscreens und können unter dem Bodenbelag installiert werden.

Zurückblickend kann ich sagen dass die Entscheidung iST zu studieren absolut richtig war. Ich denke dass die breite Ausbildung der Informationssystemtechnik sehr gut in der Lage ist die großen Zusammenhänge zu vermitteln. Diese Qualifikation ist für zukünftige Arbeitgeber sehr reizvoll. Zudem bin ich davon überzeugt dass auch der Anteil der interdisziplinären Forschung in den folgenden Jahren steigen wird, und das iSTler hier sehr gut aufgestellt sind.

Zusammenfassend kann ich das Studium der iST nur empfehlen!

Link: grosse-puppendahl.com / igd.fraunhofer.de / research.microsoft.com

Yongkie W. berichtet von seinem iST-Studium

Ein großer Vorteil des Studiengangs Informationssystemtechnik (iST) ist, dass das Studium mir ein breites und solides Grundwissen sowohl in Informatik als auch in Elektrotechnik vermittelt hat. Somit hatte ich die Möglichkeit, später in interessante Vertiefungsgebiete einzusteigen. Mein Bachelorstudium habe ich im Jahr 2005 angefangen. Trotz vielen Schwierigkeiten habe ich direkt nach dem ersten Semester meines iST-Studiums gemerkt, dass ich mich für diesen Studiengang richtig entschieden habe. Nach sechs Jahren habe ich mein Bachelor- und Masterstudium erfolgreich abgeschlossen, inklusive des fünf-monatigen Industriepraktikums. Für all dies möchte ich mich bei den Professor/innen und deren Assistenten an der TU Darmstadt bedanken, insbesondere bei meinem iST-Dekan Prof. Schürr, der sich stets Zeit für die iST-Studenten genommen hat.

Während meines Studiums konnte ich als Werkstudent bei unterschiedlichen Forschungsinstituten in Darmstadt und Umgebung arbeiten. Meine Masterarbeit habe ich beim Forschungszentrum der Daimler AG in Ulm geschrieben. Zurzeit arbeite ich als Software/System Ingenieur bei Harman International in Karlsbad. Das Unternehmen in Deutschland liefert aktuelle Infotainment-Systeme für Automobilhersteller. Meine Aufgaben befassen sich mit der Systemanalyse und der Softwareentwicklung des Infotainment-Systems.

Dank meines Studiums bin ich auf die rasante Entwicklung in der IT vorbereitet. Die Bereitschaft, aktiv das Studium zu gestalten (über Lernstoffe zu diskutieren, Lerngruppe zu suchen oder sich in Projekten zu beteiligen), Selbstmotivation und ein durchgesetztes Zeitmanagement waren die wichtigen Faktoren nicht nur für mein Studium, sondern auch für das spätere Berufsleben.